Für die Modernisierung einer der größten Raffinerien Europas stellte der Betreiber SPIG vor eine mutige Herausforderung: die vollständige Demontage und den Wiederaufbau eines zweizelligen Kühlturms aus faserverstärktem Kunststoff (FRP) – und das innerhalb eines engen 21-Tage-Zeitfensters, abgestimmt auf einen geplanten Anlagenstillstand.
Der Neubau des zweizelligen Kühlturms begann auf einer eigens vorbereiteten Fläche direkt neben dem bestehenden Turm, der während des gesamten Projekts in Betrieb blieb. Der neue Kühlturm mit den Abmessungen 12 × 24 m und einer Höhe von 14 m wurde zu 90 % außerhalb des Beckens vormontiert und anschließend anstelle des alten Systems positioniert..
SPIG montierte 90% des Kühlturms außerhalb des Beckens vor, bevor er anstelle des alten Kühlsystems aufgestellt wurde. Zur Erhöhung der Stabilität und zur Vorbereitung des Kranhubs wurde zusätzlich ein Metallrahmen um das Dach des neuen Kühlturms errichtet.

Trotz widriger Wetterbedingungen konnte der Projektzeitplan erfolgreich eingehalten werden. Entscheidend war, dass bis zum geplanten Hebetag sämtliche Demontagearbeiten abgeschlossen waren. Da der neue Kühlturm vollständig im Außenbereich vormontiert wurde, war die strikte Einhaltung aller Toleranzen gemäß den Montagezeichnungen unerlässlich – insbesondere, um Passungenauigkeiten an den Stützpfeilern zu vermeiden. Zahlreiche Arbeitsschritte mussten sorgfältig aufeinander abgestimmt und geplant werden – darunter auch der Anschluss des Steigflansches des Kunden an den neuen Hauptverteiler.
Während der 21-tägige Countdown voranschritt, verlagerte sich der Schwerpunkt des Projekts von der Montage zur Demontage des bestehenden Holzkühlturms. Mehrere Tage wurden für den Rückbau der Altkonstruktion und die anschließende Vorbereitung des Fundaments für das neue Kühlsystem eingeplant.
Nur wenige Tage vor Fristende wechselten die Ingenieure von SPIG nahtlos vom Rückbau zur finalen Montage und dem Kranhub des neuen Kühlturms. Das 30 Tonnen schwere Bauteil wurde auf 3,5 m hohen Pfeilern positioniert. Den Abschluss bildete der Einbau der vormontierten Komponenten: der Fan Stacks, der mechanischen Gruppe sowie der Zugangstreppe.
Das von den SPIG-Ingenieuren entwickelte, einzigartige Installationsverfahren erreichte nicht nur alle Projektziele, sondern ermöglichte zudem eine Zeitersparnis von 50 % im Vergleich zur herkömmlichen Praxis, bei der zunächst der alte Kühlturm demontiert und anschließend die neuen Komponenten direkt vor Ort aufgebaut werden.
Diese Effizienz unterstreicht die Wirksamkeit unseres maßgeschneiderten Ansatzes, mit dem wir auch unter engen Zeitvorgaben höchste Präzision gewährleisten – ganz ohne Kompromisse.
Ein Projekt, das Fachkompetenz, Innovationsgeist, Teamarbeit und höchste Sorgfalt erforderte – und dennoch fristgerecht sowie unter vollständiger Einhaltung aller Sicherheitsvorgaben erfolgreich abgeschlossen wurde. So konnte eine sichere und regelkonforme Umsetzung während aller Projektphasen gewährleistet werden.
